Elf Tage nach ihrem schlimmen Sturz hat Alpin-Star Federica Brignone ein Bild von ihrem schwer verletzten Bein veröffentlicht. Auf dem Foto bei Instagram ist eine riesig lange, vernähte Operationswunde zu sehen, die sich vom linken Oberschenkel seitlich am Knie vorbei bis zum unteren Schienbein zieht.
«Ich habe meinen Rekord an Stichen gebrochen, aber auf die letzten 42 hätte ich verzichten können», schrieb die 34 Jahre alte Gesamtweltcup-Siegerin aus Italien dazu.
Die Riesenslalom-Weltmeisterin war am 3. April bei den italienischen Meisterschaften in Val di Fassa schwer gestürzt. Dabei hatte sie sich eine mehrfache Fraktur des Schienbeinplateaus und des Wadenbeinkopfes sowie einen Kreuzbandriss zugezogen. Nach ihrer Operation war sie am vergangenen Dienstag aus dem Mailänder Krankenhaus entlassen worden. Inzwischen hat die Italienerin mit ihrem Reha-Programm begonnen. «Ich arbeite bereits daran, wieder bei 100 % zu sein», schrieb sie.
Brignone: Erst mal wieder gehen können
Allerdings ist unklar, wann das sein wird. Alles hänge davon ab, wie die Physiotherapie verlaufe und wie ihr Körper reagiere. «Schritt für Schritt. Als Erstes denke ich daran, wieder zu gehen und alles Weitere ergibt sich dann», sagte sie. Auf Skiern zu stehen, werde in den nächsten vier bis fünf Monaten unmöglich sein und das auch nur, wenn alles gut verlaufe.
Damit wird es für Brignone ein Wettlauf mit der Zeit, um an den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina d’Ampezzo teilzunehmen. Diese beginnen am 6. Februar 2026.