Mit reichlich Emotionen hat der Schweizer Skirennfahrer Beat Feuz in Kitzbühel seine Karriere beendet. Der Olympiasieger wurde von den Fans im Zielraum der legendären Streif mit Sprechchören gefeiert.
«Es war wunderbar», sagte Feuz dem ORF. Weil er sein insgesamt 217. Weltcup-Rennen bestritt, war der Eidgenosse mit der Startnummer 217 auf die Piste gegangen. Nach Platz 28 am Vortag reichte es diesmal immerhin zu Rang 16. Von einem möglichen vierten Sieg auf der Streif war Feuz weit entfernt. Es sei ihm aber auch wichtiger gewesen, gesund unten anzukommen, erklärte der 35-Jährige hinterher.
Feuz fuhr in seiner Karriere 16 Weltcup-Siege und 59 Podestplätze ein. Er gewann Abfahrts-Gold bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking und bei der Ski-WM 2017 in St. Moritz. Dazu kommen je zwei weitere Olympia- und WM-Medaillen. Dass er seine Laufbahn nach den Kitzbühel-Rennen beenden würde, hatte er zuvor angekündigt.
«Ich hatte fast eine kleine Träne im Auge, als er abgeschwungen hat», sagte der deutsche Skirennfahrer Romed Baumann über Feuz. «Es ist unglaublich, was er über die Jahre gezeigt hat. Er war sportlich wie menschlich einer der Besten.» Baumanns Teamkollege Thomas Dreßen hatte den Schweizer zuvor als «einen der besten Abfahrer aller Zeiten» und «extremes Vorbild» bezeichnet.