Die deutschen Skirennfahrer haben es beim ersten Speed-Klassiker der Saison in Gröden nicht in die Spitzenränge geschafft.
Beim Favoritensieg des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde raste Romed Baumann als Achter aber immerhin in die Top Ten. «Das Ergebnis ist super cool», resümierte der erfahrene Alpin-Sportler nach seinem Jubiläum beim 300. Weltcup-Start.
Andreas Sander schaffte es einen Tag nach Platz fünf im Super-G diesmal auf Rang 16. Manuel Schmid (32.), Josef Ferstl (33.), Simon Jocher (37.) und Dominik Schwaiger (42.) verpassten die Punkteränge.
Der Weltcup-Gesamtsieger Kilde war dagegen als Gröden-Spezialist wie schon am Freitag nicht zu schlagen. Er verwies den Amerikaner Ryan Cochran-Siegle (+0,22 Sekunden) und Beat Feuz aus der Schweiz (+0,54) auf die weiteren Plätze. Mit dem Sieg übernahm Kilde auch wieder die Führung im Kampf um die große Kristallkugel als Weltcup-Bester.
Baumann hätte nach eigener Einschätzung das Podest attackieren können, haderte aber ein wenig mit «Kleinigkeiten, die da runter gleich mal eine halbe Sekunde ausmachen», sagte er in der ARD. «Fünf Zehntelsekunden sind dann gleich mal zusammen.» Mit einer halben Sekunde weniger wäre tatsächlich Platz drei herausgesprungen. Grundsätzlich aber habe er sich «von oben bis unten wohl gefühlt».
Ohne den letztjährigen Erfolgsgaranten Thomas Dreßen, der wegen der Folgen einer Hüft-OP ausfällt, brauchen die deutschen Speed-Asse aber nahezu perfekte Rennen, um noch weiter nach vorne zu kommen. Sander erwischte «keine ideale Fahrt», wie er berichtete. Zudem sei wegen einer langsamer werdenden Piste für ihn kaum mehr möglich gewesen.
Am Sonntag und Montag stehen für die Herren in Alta Badia ein Riesenslalom und ein Slalom an. Die Speed-Fahrer sind dann zwischen den Jahren wieder in Bormio mit einer Abfahrt und einem Super-G dran.