Skirennfahrer Thomas Dreßen wird erst in der nächsten Saison wieder in den Alpin-Weltcup zurückkehren. Das gab Deutschlands bester Abfahrer am Rande des Slalom-Weltcups in Garmisch-Partenkirchen bekannt.
«Zeitmäßig und vom Fahrerischen her würde es schon wieder passen. Aber die Geduld hat sich bislang ausgezahlt. Das ist der Grund, warum wir weiter so geduldig bleiben wollen», sagte der 28-Jährige.
Dreßen hatte sich nach der WM in Cortina d’Ampezzo vor einem Jahr einer Operation am vorgeschädigten rechten Knie unterzogen, bei der ihm freie Knorpelstücke entfernt und der Knorpel geglättet wurde. Dis bisherigen Speed-Wettkämpfe in diesem Winter sowie die Olympischen Spiele hatte der Sieger der legendären Kitzbühel-Abfahrt von 2018 daraufhin verpasst.
Mittlerweile befindet sich der fünfmalige Weltcup-Sieger wieder im Training. Mit seinen Teamkollegen hatte Dreßen die vergangenen Tage bereits Abfahrt und Super-G trainiert. «Mich juckt’s brutal. Wir hatten Wellen, kleine Sprünge. Das hat alles super funktioniert. Das Knie hat mitgespielt», berichtete der Athlet vom SC Mittenwald.
Doch das zuvor in den Raum gestellte Comeback beim Weltcup in Kvitfjell Anfang März sei noch etwas zu früh. «Die Trainer mussten mich schon bisschen bremsen, dass wir nicht doch hochfahren. Aber lieber erstmal alles behutsam aufbauen», sagte Dreßen. Bis April heißt es nun weiter trainieren, Material testen und Skifahren. «Vom Mai geht es dann ganz normal mit Konditionstraining und Saisonvorbereitung los.»