Skisprung-Legende Jens Weißflog hat nun eine Begründung für seinen Olympia-Absturz von 1988 geliefert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa)

33 Jahre nach dem 31. Platz bei den Olympischen Winterspielen in Calgary hat Skisprung-Legende Jens Weißflog eine Begründung geliefert.

Er sei nach einem Sturz im Training in Banff mit einem Schleudertrauma auf die Schanze gegangen, sagte Weißflog «Zeit Online». «Man bewegt sich so lange mit dem Schmerz, dass man ihn irgendwann schon fast nicht mehr spürt. Aber es war ja Olympia, man verbindet damit große Hoffnungen. Ich habe also nicht gedacht: ‚Mist, mir tut das Genick weh und ich komme kaum in meinen Skischuh rein.‘ Ich wollte trotzdem alles tun, um an diesem Tag vorn zu sein.»

Da die DDR-Springer in Calgary auch erheblich Materialnachteile hatten, gelang kein Spitzenplatz. Weißflog als Olympiasieger von Sarajewo 1984 Mitfavorit, musste wegen der verpassten Medaille auf dem Rückflug in der Sondermaschine auf Anordnung des DDR-Sportchefs Manfred Ewald in der letzten Reihe sitzen.

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