Skispringer Andreas Wellinger in Aktion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Angelika Warmuth/dpa)

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger dachte auch in seinen schweren Zeiten nie an ein vorzeitiges Karriereende.

«Ans Aufhören habe ich zum Glück nie gedacht», sagte der 27 Jahre alte Bayer zur Halbzeit bei der Vierschanzentournee. Es habe aber rund um seinen Kreuzbandriss «deprimierende Momente» gegeben, schilderte Wellinger. Er wurde 2018 in Pyeongchang Einzel-Olympiasieger und erlitt im Juni 2019 einen Kreuzbandriss. Danach kam er bis heute nicht mehr in seine beste Form.

Bei der Tournee geht es für Wellinger aber aufwärts. Er belegte in Oberstdorf den sechsten und in Garmisch-Partenkirchen den achten Platz. «Der Weg ist immer noch am passieren. Ich werde alles daran setzen, dass ich weiterhin die richtigen Schritte gehe», sagte Wellinger im Teamhotel am Rießersee. Dem am Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) bevorstehenden Springen am Bergisel in Innsbruck blickt er mit Freude entgegen. 

«Es sind drei, vier Meter zu wenig, dass man vorne mit anschreibt. Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Den werde ich weiter voll motiviert angehen», sagte Wellinger. Auch Bundestrainer Stefan Horngacher ist mit den Fortschritten seines Schützlings zufrieden. «Das, was er jetzt geleistet hat, war sehr, sehr gut. Da sind wir sehr zufrieden. Man muss bei den Top Ten anfangen, wenn man wieder nach vorne kommen will», erklärte der 53 Jahre alte Chefcoach.

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