Spricht sich dafür aus, die Vierschanzentournee der Frauen auf Großschanzen auszutragen: Katharina Althaus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lisa Leutner/AP/dpa)

Deutschlands beste Skispringerin Katharina Althaus hat sich eindeutig dagegen ausgesprochen, eine Vierschanzentournee für Frauen auf anderen Schanzen auszutragen als bei den Männern.

«Wir sind der Meinung, dass wir jahrelang um die Großschanzen gekämpft haben. Das sollte auch bei der Tournee möglich sein. Es macht für mich in diesem Zeitraum wenig Sinn, uns auf eine Kleinschanze zu schicken. Das wäre wenig attraktiv für unseren Sport», sagte Althaus im ZDF.

Dieses Jahr hatten die Frauen im slowenischen Ljubno erstmals ein Silvesterturnier bestritten. Schon im nächsten Winter könnte eine Tournee für Frauen eingeführt haben, wie Vierschanzentournee-Präsident Peter Kruijer jüngst sagte. Dabei werden aber auch andere Modelle, bei denen die Wettbewerbe beispielsweise auf kleineren Anlagen in Österreich und Slowenien stattfinden, diskutiert.

Davon hält Althaus nichts. «Wir würden uns natürlich wünschen, an den gleichen Orten den Wettkampf zu haben. Es wäre sonst keine Vierschanzentournee», sagte die 25 Jahre alte Allgäuerin. Diese Meinung teilt auch Experte und Ex-Athlet Toni Innauer, der einen Vergleich zum Tennis herstellte. Dort lasse man die Frauen ja auch nicht in Birmingham oder Queens spielen, sondern wie die Männer in Wimbledon.

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