Stefan Horngacher hat unmittelbar nach dem letzten Wettbewerb des Winters in Planica einen Verbleib als Skisprung-Bundestrainer angedeutet. «Wir wissen genau, dass wir sehr, sehr viel zu tun haben. Wir sind hochmotiviert. Wir haben ganz gute Gespräche geführt. Es wird das Team so beieinander bleiben. Wir haben gute Ideen und wollen gemeinsam mit voller Motivation weiterarbeiten», sagte der 54 Jahre alte Österreicher am Sonntag im ZDF.
Horngachers Vertrag endet nach diesem Winter. Eine offizielle Entscheidung hat der Deutsche Skiverband (DSV) bislang nicht mitgeteilt. Sowohl der ehemalige Weltklassespringer als auch DSV-Sportdirektor Horst Hüttel hatten zuletzt aber immer wieder betont, dass es gute Gespräche über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit gebe. 2025 steht die Nordische Ski-WM in Trondheim an, 2026 die Olympischen Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo.
Die deutschen Skispringer haben einen erfolgreichen Winter mit zwei WM-Medaillen im Skifliegen sowie Vierschanzentournee-Platz zwei von Olympiasieger Andreas Wellinger hinter sich. Im letzten Saisondrittel ließen die Leistungen allerdings nach.
Auch Top-Athlet Wellinger äußerte sich positiv zu einem möglichen Verbleib von Horngacher und seinem Team. «Wir haben uns richtig gut zusammengerauft. Es gehört das ganze Trainerteam dazu. Ich schätze mal, wir werden in der Konstellation weitermachen», sagte der 28-Jährige. Horngacher übernahm das Traineramt 2019 von seinem Landsmann Werner Schuster.