Der deutsche Slalom-Spezialist Linus Straßer betont die Bedeutung des Skisports. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa)

Der deutsche Slalom-Spezialist Linus Straßer hält es angesichts zunehmender Debatten um Wintersport zu Zeiten des Klimawandels weiterhin für falsch, über eine Abschaffung des Skisports nachzudenken. In einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» sagte Straßer erneut, derart radikale Aussagen seien der falsche Ansatz.

«Der Skisport bringt die Menschen im Winter raus in die Natur und in Bewegung. Vor dem Hintergrund steigender Bildschirmzeiten und vermehrt übergewichtiger Kinder und Jugendlicher ist es gerade in der dunklen Jahreszeit wichtig, diesen Sport ausüben zu können», erklärte der 30-Jährige vom TSV 1860 München.

Nach den bisherigen Absagen von Rennen in dieser Saison regte Straßer an, künftig zwei oder drei Wochen später zu starten und dann das Frühjahr besser zu nutzen. Er glaube, dass sich der Winter nach hinten verschoben habe. «Aber an und für sich ist nichts gegen Gletscherrennen einzuwenden. Da herrschen meistens gute Schneebedingungen», sagte er.

Nach guten Ergebnissen in der vergangenen Saison, in der Straßer in Schladming sogar ein Weltcuprennen gewann, will er auch in diesem Winter um Siege und Podestplätze mitfahren. Den reinen Blick auf die Ergebnisse sieht er für sich aber als schlechte Ausgangsposition. «Dann kommst du ganz schnell in so eine ‚Heute muss ich‘-Lage», erklärte er.

Wichtiger sei es für ihn, psychisch und physisch topfit zu sein. «Ich glaube, wenn ich es schaffe, topfit zu sein, können wir uns auf eine coole Saison freuen», sagte Straßer vor dem Rennen in Riesenslalom und Slalom am Wochenende in Val d’Isère.

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