Deutschlands Snowboardcrosser haben bei den Weltmeisterschaften in Schweden die Medaillen nur knapp verpasst.
Martin Nörl und Paul Berg schieden im Halbfinale aus und mussten damit im kleinen Finale ran – da sprangen dann immerhin die Plätze fünf und sechs heraus. «Wenn man im Halbfinale steht, will man nicht im kleinen Finale fahren. Mit dem fünften Platz kann ich schon zufrieden sein, aber wenn man so nah dran ist, will man natürlich noch mehr», sagte der Nörl aus Adlkofen bei Landshut. Ein kleiner Patzer kurz vor Schluss hatte ihn um die Finalchance gebracht.
Der deutsche Sportdirektor Andreas Scheid lobte nach dem Event in Idre Fjäll dennoch: «Mit der Leistung von Paul und Martin sind wir sehr zufrieden. Für diese Leistung muss man dem ganzen Team und allen voran unseren Technikern, die für Top-Material gesorgt haben, gratulieren. Auf die Medaille warten wir noch. Das ist die richtige Motivation mit Blick auf Olympia im nächsten Jahr.»
Bei den Frauen war Jana Fischer die einzige deutsche Athletin, schied im Viertelfinale nach einem heftigen Crash, bei dem sie ohne Kontakt zu einer Gegnerin verkantete, aus. «Jana war bis zu ihrem Sturz sehr gut unterwegs», sagte Scheid. Nach einer ersten Diagnose verletzte sich die Sportlerin aus Löffingen dabei aber nicht schwer und soll damit im Mixed-Teamevent am Freitag antreten können.
Die WM-Titel gingen an Charlotte Banks (Großbritannien) und Lucas Eguibar (Spanien). Nach den Snowboardcrossern sind am Samstag in Schweden die Skicrosser mit ihren entscheidenden WM-Läufen an der Reihe. Alle vier deutschen Starter sind in den K.o.-Runden dabei.