Auch eine Reisepanne sowie zwei Tage ohne Gepäck und Snowboard haben Ramona Hofmeister beim Weltcup in Moskau nicht entscheidend bremsen können.
Die Gesamtweltcupsiegerin raste beim Parallel-Slalom in der russischen Hauptstadt auf den dritten Platz und unterstrich damit ihre weiterhin starke Form in diesem Winter.
Die 24-jährige Oberbayerin gewann das kleine Finale gegen Patrizia Kummer aus der Schweiz und bescherte den deutschen Boardern erstmals überhaupt einen Podiumsrang in Moskau. «Kein Gepäck und Rückenschmerzen: Die Vorbereitung auf das Rennen heute war nicht wirklich ideal. Umso schöner, in Moskau zum ersten Mal auf dem Podium zu stehen. Die Stimmung hier mitten in der Stadt bei Flutlicht und mit Feuerwerk ist was ganz Besonderes», sagte Hofmeister. An dem Hang in der Millionenmetropole waren sogar einige Zuschauer zugelassen.
Bei der Anreise der deutschen Athleten hatte es eine Panne gegeben. Nach ihrer Ankunft in Moskau am 27. Januar warteten sie zwei Tage, ehe auch die Snowboards und das andere Equipment ankamen. Hofmeister und Teamkollegin Melanie Hochreiter mussten darüber hinaus auch noch zwei Tage lang auf ihre persönlichen Koffer verzichten.
Dem trotzte die Bronzemedaillengewinnerin von Olympia 2018 und WM 2019 und musste sich nur im Halbfinale der derzeit Führenden im Gesamtweltcup, Sofia Nadirschina aus Russland, geschlagen geben.
Neben Hofmeister hatten sich noch Weltmeisterin Selina Jörg, Carolin Langenhorst und der WM-Dritte Stefan Baumeister für die Finalläufe qualifiziert; sie schieden in der Runde der letzten 16 aus. Bei den Frauen ging der Sieg an Ex-Weltmeisterin Daniela Ulbing aus Österreich, bei den Männern an den Russen Dmitri Karlagatschew.