Snowboarderin Ramona Hofmeister hat ihren zweiten Podestplatz beim alpinen Weltcup-Auftakt in Bannoye knapp verpasst. Die 25-Jährige wurde beim Parallel-Slalom Vierte. Im kleinen Finale unterlag sie der Russin Anastasija Kurochchina.
Zuvor hatte die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin Hofmeister im Achtelfinale ihre Clubkollegin Carolin Langenhorst bezwungen. Melanie Hochreiter, die ebenfalls für den WSV Bischofswiesen startet, schied auch in der Runde der besten 16 aus. Der Sieg ging an die Schweizerin Julie Zogg. Bei den Herren triumphierte der Österreicher Andreas Prommegger. Für Stefan Baumeister (Rosenheim) war im Achtelfinale Endstation.
Am Vortag noch Zweite
In den Parallel-Riesenslaloms am Samstag war es für das deutsche Team deutlich besser gelaufen. Hofmeister und Baumeister hatten jeweils Platz zwei belegt. Auch Langenhorst als Dritte und Hochreiter, die im Viertelfinale gescheitert war, hatten die nationale Norm für die Olympischen Spiele in Peking im Februar geknackt. Die Siege waren an Sofia Nadirschina (Russland) und Sang-ho Lee (Südkorea) gegangen.
Hofmeister ist auch in diesem Winter die größte Hoffnungsträgerin unter der deutschen Raceboardern. In der Saisonvorbereitung hatte sie sich wegen ihrer langjährigen Bandscheibenprobleme einer kleinen Operation am Rücken unterzogen. Mit dem Auftakt-Wochenende in Bannoye kann die Olympia-Dritte von 2018 dementsprechend zufrieden sein. «Ich bin mega happy, dass ich so schnell wieder in meinen Rennmodus zurückgekommen bin», sagte sie. «Ich merke, dass Potenzial da ist.»