Die deutschen Skirennfahrer sind mit ansprechenden Leistungen in die Weltcup-Woche in Kitzbühel gestartet. Beim ersten Training auf der Streif landeten gleich vier DSV-Athleten unter den schnellsten 15.
Andreas Sander war als Sechster um einen Platz besser als Romed Baumann. Josef Ferstl und Manuel Schmid belegten die Ränge 12 und 13. Neben diesen vier Fahrern hatte der Deutsche Skiverband noch Dominik Schwaiger (22.) und Simon Jocher (48.) für die Speed-Rennen am Hahnenkamm nominiert.
In Kitzbühel stehen am Freitag und Samstag (jeweils 11.30 Uhr) zwei Abfahrten und am Sonntag (10.20 Uhr/jeweils ZDF und Eurosport) ein Super-G auf dem Programm – wegen Corona ohne Fans und ohne Party.
Weil eine Abfahrt am vorigen Wochenende in Wengen gestrichen worden war, dürfen die Speed-Asse gleich dreimal die legendäre Streif runter fahren. Baumann, der in der Nähe von Kitzbühel aufgewachsen ist und vor der vorigen Saison aus Österreich zum DSV gewechselt war, lobte die Spontanität in Corona-Zeiten: «Wir waren im Prinzip schon im Herbst auf so eine Saison eingestellt. Es war klar, dass alles möglich sein kann, wir dabei aber locker und flexibel bleiben. Jetzt eine Doppelabfahrt in Kitzbühel, das ist eine Riesen-Sache.»
Schnellster im ersten von zwei Trainings war der formstarke Amerikaner Ryan Cochran-Siegle vor seinem Teamkollegen Travis Ganong und dem Österreicher Hannes Reichelt. Am Donnerstag steht die zweite Trainingsfahrt vor den Rennen auf dem Programm.
Die Frauen sind indes in Crans-Montana in der Schweiz ebenfalls mit Speed-Events an der Reihe. Für den DSV geht dabei nur Kira Weidle an den Start, die im ersten Training am Mittwoch auf Rang zwölf fuhr.