Franjo von Allmen war im Super-G am Lauberhorn nicht zu schlagen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gabriele Facciotti/AP/dpa)

Der Schweizer Skirennfahrer Franjo von Allmen hat den Super-G von Wengen gewonnen und dabei die Topfavoriten teils deutlich distanziert. Der 23-Jährige feierte in seiner Heimat den ersten Weltcupsieg der Karriere. Er verwies Ex-Weltmeister Vincent Kriechmayr aus Österreich (+0,10 Sekunden) und Landsmann Stefan Rogentin (+0,58) auf die weiteren Podestplätze.

«Das ist wirklich unglaublich, ich kann es gar nicht realisieren», sagte der Eidgenosse mit einem breiten Grinsen in der ARD. Am Samstag (12.30 Uhr/ARD und Eurosport) steht am Lauberhorn dann der Abfahrts-Klassiker an. Am Sonntag folgt der Slalom mit dem deutschen Hoffnungsträger Linus Straßer.

Odermatt geschlagen – deutsches Duo weit abgehängt

Bei der Abfahrt im Berner Oberland hofft Marco Odermatt auf Revanche – der Vorjahressieger war im Super-G einer der Geschlagenen: Der Weltcup-Dominator hatte mehr als eine Sekunde Rückstand auf von Allmen und landete nur auf dem siebten Rang. Auch der Norweger Fredrik Möller (13./+1,54) und der Schweizer Alexis Monney (9./+1,27), die die zwei Speed-Events vor Silvester in Bormio gewonnen hatten, verpassten die vorderen Ränge deutlich.

Das personell arg dezimierte deutsche Team konnte nicht überraschen. Die beiden noch verbliebenen DSV-Starter Romed Baumann auf dem 32. Platz (+2,43) und Luis Vogt als 40. (+3,23) landeten außerhalb der Punkteränge. Simon Jocher war ursprünglich auch für die Lauberhorn-Rennen vorgesehen, verzichtete wegen einer in Bormio erlittenen Fersenprellung aber auf den Start.

DSV-Team arg gebeutelt

Erstmals seit einer Abfahrt 2014 schaffte es in Wengen damit wieder kein deutscher Speed-Fahrer unter die Top 30 – damals war Josef Ferstl auf dem 41. Platz gelandet.

Nach den Rücktritten von Ferstl und Kitzbühel-Sieger Thomas Dreßen vor dieser Saison sowie dem langwierigen Krankheitsausfall von Andreas Sander ist das Abfahrtsteam in diesem WM-Winter nur krasser Außenseiter. In der nächsten Woche stehen die Weltcup-Höhepunkte in Kitzbühel an.

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