Den deutschen Langläuferinnen ist ein ganz starker Start in die 16. Tour de Ski gelungen. Coletta Rydzek kam im Freistil-Sprint auf Rang sechs und schaffte damit die nationale Olympia-Norm.
Auch Laura Gimmler erfüllte mit ihrer Halbfinal-Teilnahme und Platz neun zumindest eine Teilnorm für die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen. Es war das erste Mal in dieser Saison, dass deutsche Langläuferinnen über das Viertelfinale eines Sprints hinaus kamen. Erste Träger der Spitzenreiter-Trikots bei der Tour sind Vorjahrsgesamtsiegerin Jessica Diggins aus den USA und Johannes Klaebo (Norwegen).
Coletta Rydzek, Schwester von Kombinierer-Olympiasieger Johannes Rydzek, stieß gleich nach der Zieldurchfahrt des Halbfinals einen Jubelschrei aus. Sehr beherzt hatte die Oberstdorferin sowohl das Viertel- als auch das Halbfinale bestritten und mit einer konstant hohen Geschwindigkeit die Konkurrenz so auf Distanz gehalten, dass diese sich nicht gegen die 24-Jährige durchsetzen konnten. Im Finale fehlte dann die Kraft.
«Die Finalteilnahme ist natürlich eine Überraschung. Ziel war das Halbfinale, um in Richtung Olympia schauen zu können», sagte der Sportliche Leiter, Andreas Schlütter. Er lobte das Auftreten von Coletta Rydzek. «Sie ist sehr kontrolliert gelaufen, wusste in jeder Phase, was sie machen muss.»
Nichts zu feiern gab es für die deutschen Herren, die einmal mehr im Sprint kein Land sahen. Platz 44 in der Qualifikation für Janosch Brugger war noch das beste Ergebnis. «Das wir im Sprint hinten an sind, wissen wir leider», sagte Schlütter.