Der Japaner Yuzuru Hanyu patzte im Kurzprogramm. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernat Armangue/AP/dpa)

Für Eiskunstlauf-Superstar Yuzuru Hanyu ist der Traum vom dritten Olympiasieg in Serie durch einen kapitalen Fehler im Kurzprogramm der Winterspiele in Tokio vorzeitig so gut wie geplatzt.

Mit 95,15 Punkten landete der 27-jährige Japaner nur auf dem achten Platz, weil ihm der geplante vierfache Salchow komplett misslang. Dagegen hatte sein US-Herausforderer Nathan Chen mit dem jeweils gelungenen vierfachen Flip und Lutz einen perfekten Auftritt und stellte mit 113,97 Punkten einen Weltrekord für eine Kurzkür auf.

Nach drei WM-Titeln strebt er seinem ersten Olympia-Gold entgegen. Auf dem zweiten und dritten Rang kamen Hanyus japanische Rivalen Yuma Kagiyama (108,12 Punkte) und der Olympia-Zweite Shoma Uno (105,90). Möglich ist, dass Hanyu nach der Kür am Donnerstag sogar ohne Medaille dastehen wird. Er wollte 94 Jahre nach Gilles Grafström als zweiter Eiskunstläufer der Geschichte drei Goldmedaillen hintereinander holen. Der Schwede triumphierte 1920, 1924 und 1928.

Der deutsche Meister Paul Fentz hatte nur ein kurzes olympisches Erlebnis. Im Teamwettbewerb war der Berliner in der Kurzkür Neunter und Letzter geworden. Da sich die deutsche Mannschaft den Sprung in das Finale der besten fünf Teams nicht schaffte, musste Fentz ohne Kür-Einsatz am Montag in die Heimat zurückkehren. Für einen Olympia-Startplatz im Einzel konnte er sich nicht qualifizieren.

Von