Der ehemalige Skirennfahrer Markus Wasmeier. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stephan Jansen/dpa)

Für Markus Wasmeier hat der Präsident des Skiweltverbands kein Bewusstsein für die ökologischen Folgen des alpinen Skisports.

«Seit (Johan) Eliasch da ist, ist Chaos angesagt und es besteht die große Gefahr, dass das ganze Ding an die Wand gefahren wird. Ich glaube nicht, dass die in der Fis irgendeinen Gedanken an ökologische Dinge verschwenden. Sonst würden die ja solche Dinge nicht machen», sagte Wasmeier der «Augsburger Allgemeinen» und bezog sich damit auf die am Samstag gescheiterten Pläne, die ersten Abfahrtsrennen der Saison schon am kommenden Wochenende in der Gegend ums Matterhorn zu fahren.

«Das ist der absolute Wahnsinn, nicht nur ökologisch, da auf dem Gletscher zu fahren. Es ist auch den Athleten gegenüber ein Irrsinn, die erste Abfahrt der Saison gleich auf fast 4000 Metern Höhe zu starten und dann auch noch eine Megadistanz zu fahren», sagte Wasmeier. «Das wäre nur eine Publicity-Show des neuen Fis-Chefs Johan Eliasch. Allein, wie viele Hubschrauber nötig wären, das ganze Material da hochzufliegen. Es ist ein Irrsinn in der heutigen Zeit.»

Der Skiweltverband Fis hatte die Rennen abgesagt, weil Regen den unteren Teil der Strecke in einen zu schlechten Zustand versetzt hatte. In der Alpin-Szene hatte die Veranstaltung massive Kritik hervorgerufen. Vor allem der Termin – erstmals sollte der Speed-Auftakt Ende Oktober und damit einen Monat früher als sonst stattfinden – hatte vielerorts für Kopfschütteln gesorgt. «Der Zeitpunkt für diese Abfahrten am Matterhorn kommt viel zu früh in der Saison und ist völlig unzeitgemäß», hatte etwa Ex-Skistar Felix Neureuther gesagt.

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