Verpasste diesmal die Top-10 in Crans-Montana: Kira Weidle. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandro Della Valle/KEYSTONE/dpa)

Kira Weidle schüttelte frustriert den Kopf. Nach ihrem starken fünften Platz am Freitag hat die Starnberger Skirennfahrerin bei der zweiten Abfahrt in Crans-Montana am Samstag einen Dämpfer kassiert.

Die 24-Jährige belegte beim erneuten Sieg der Italienerin Sofia Goggia mit 1,56 Sekunden Rückstand nur Rang 16. «Ich bin mit meiner Fahrt nicht zufrieden, weil ich teilweise ein bisschen unsauber gefahren und ein bisschen passiv gewesen bin», sagte Weidle dem ZDF.

Die einzige deutsche Starterin an diesem Wochenende in der Schweiz war als Fünfte auf die Piste gegangen und hatte mit den Sichtverhältnissen unter zunächst wolkenverhangenem Himmel spürbar zu kämpfen. Zudem sei die Strecke aufgrund kühlerer Temperaturen schneller gewesen als am Vortag, erklärte sie.

Nachdem das Wetter im weiteren Rennverlauf etwas aufklarte, fiel Weidle im Klassement immer weiter zurück. Mit Blick auf die Weltmeisterschaft im italienischen Cortina d’Ampezzo im Februar bleibt sie aber die größte deutsche Hoffnungsträgerin.

Die formstarke Olympiasiegerin Goggia feierte indes bereits ihren vierten Erfolg in der fünften Abfahrt dieser Saison. «Sie fährt extrem viel Risiko», sagte Weidle über die 28-Jährige. «Wenn sie an der einen oder anderen Stelle technisch noch sauberer fahren würde, kann sie sich fast nur selber schlagen.»

Zweite wurde die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,27), Dritte Goggias Landsfrau Elena Curtoni (+0,60). Für einen Schreckmoment sorgte die Tschechin Ester Ledecka, die zu weit aus einer Kurve rausgetragen wurde und in ein Fangnetz krachte. Die 25-Jährige stand aber wieder auf und streckte den Daumen nach oben. Am Sonntag (12.00 Uhr) steht für die Damen in Crans-Montana noch ein Super-G an.

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