Hat sich für die Olympischen Winterspiele in Peking qualifiziert: Skirennfahrerin Kira Weidle. (Archivbild) (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandro Trovati/AP/dpa/)

Bei der Startnummern-Wahl hatte sich Kira Weidle etwas verzockt, auf der Piste dann aber zeigte sie ihre aufsteigende Form.

Mit der Startnummer 1 raste die Starnbergerin beim Weltcup im kanadischen Lake Louise auf den siebten Rang und qualifizierte sich gleich im zweiten Abfahrtsrennen der Saison für die Olympischen Winterspiele in Peking. «Wir haben auf ein bisschen mehr Schnee gehofft, dass es am Anfang noch besser ist. Aber eins ist natürlich immer so ein bisschen eine Lotterie», sagte die 25-Jährige zum Start als Erste.

Einen Tag nach Platz zehn lag sie diesmal 1,44 Sekunden hinter der überragenden Sofia Goggia. Die Italienerin, die schon vergangene Saison beste Abfahrerin im Weltcup war, siegte mit 0,84 Sekunden Vorsprung wie am Vortag vor der Amerikanerin Breezy Johnson. Dritte wurde die Schweizerin Corinne Suter (+0,98 Sekunden). Die zweite deutsche Starterin, Nadine Kapfer, belegte Platz 46 mit einem Rückstand von 4,68 Sekunden.

Leichter Schneefall und tief hängende Wolken

Auf der Piste in den kanadischen Rocky Mountains lag Neuschnee, zudem behinderten leichter Schneefall und tief hängende Wolken die Sicht. «Hier und da wurde man schon überrascht von der einen oder anderen Welle», berichtete Weidle. Dennoch war sie mit ihrem Auftritt «einigermaßen zufrieden». Sie sei zufriedener mit dem Rennen als am Vortag. «Weniger Fehler» habe sie gemacht, aber die Passage an der Fishnet-Kurve sei «immer noch sehr verbesserungswürdig» gewesen, meinte die WM-Zweite im Super-G selbstkritisch.

US-Alpin-Star Mikaela Shiffrin, die in dieser Saison auch in den Speed-Rennen wieder mitmischt, musste sich mit Rang 38 begnügen. Am Sonntag steht in Lake Louise noch ein Super-G an.

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