Der Deutsche Skiverband (DSV) will mit drei Sportlerinnen und sieben Sportlern beim alpinen Weltcupfinale in Lenzerheide an den Start gehen.
Zum Jahresabschluss dürfen nur jene Athleten starten, die in den Weltcup-Wertungen der jeweiligen Disziplinen unter den besten 25 liegen. Das sind für den DSV Kira Weidle (Abfahrt und Super-G), Lena Dürr (Slalom), Romed Baumann, Andreas Sander (beide jeweils Abfahrt und Super-G), Josef Ferstl (Super-G), Dominik Schwaiger (Abfahrt), Stefan Luitz, Alexander Schmid (beide Riesenslalom) und Linus Straßer (Slalom). Für den Teamevent ergänzt Andrea Filser die deutsche Mannschaft.
Vor den finalen fünf Renntagen zog der deutsche Alpin-Chef Wolfgang Maier bereits ein positives Fazit dieser Saison. «Das Highlight war sicher die erfolgreiche Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo», sagte er in einer Mitteilung am Dienstag. «Neben den vier gewonnen Medaillen haben wir auch sehr gute Anschlussplatzierungen eingefahren. Unsere Teams waren auf den Punkt fit, und viele Aktive konnten bei den WM-Rennen ihre besten Leistungen zeigen.»
Die reine Podestausbeute im Weltcup war dagegen mager: Mit bislang einem Sieg und einem zweiten Platz durch Straßer sowie je einem dritten Rang durch Schmid und Weidle stiegen deutsche Skirennfahrer in dem Winter so selten auf das Podium wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Außerdem erwähnte Maier, dass vor allem bei den Damen noch viel Verbesserungspotenzial sei und sprach von einer «Leistungsdelle». Die deutschen Sportlerinnen seien «nur punktuell konkurrenzfähig». Weidle hatte in diesem Weltcup-Winter den einzigen Podestplatz für die Frauen herausgefahren. Dürr überzeugte zuletzt immerhin mit einem fünften und einem vierten Platz bei den zwei Slaloms von Are.